Die #MeToo-Hexenjagd habe ich zwar von vornherein als feministischen Bullshit abgetan, aber als die ersten Nachrichten über Harvey Weinstein und dessen Besetzungscouch die Medienrunde machten, habe ich mich aus Schadenfreude angeschlossen – das war voreilig und dumm von mir!
Der Fall Harvey Weinstein und #MeToo
Hollywood und seine linksliberale Agenda gehen mir voll auf die Nüsse! Kein Film ist mehr vor Feminismus und Multikulti sicher, während für den „weißen Mann“ nur noch die Rolle des Bösewichts übrigbleibt – ganz wie im wahren Leben, was?
Als dann die ersten Nachrichten über Harvey Weinstein und seine Besetzungscouch öffentlich wurden, war meine Euphorie groß: Endlich geht es Hollywood an den Kragen!
Leider habe ich dabei zu voreilig geurteilt, was ziemlich dumm von mir war. Denn schon damals hätte ich die Position einnehmen müssen, die ich insgesamt gegenüber der #MeToo-Hetzkampagne eingenommen habe.
#MeToo ist eine lächerliche Bewegung initiiert von Lügnern, die Männer über die sozialen Medien zerstören wollen, ohne dabei für Falschaussagen juristisch belangt werden zu können. Solange es keinen Prozess, kein Urteil und noch nicht einmal ordentliche Untersuchungen in einem Einzelfall gegeben hat, gilt der Angeklagte als unschuldig – genau dies hätte auch für Harvey Weinstein gelten müssen.
Weinstein Company kündigt Insolvenz an
Heute las ich, dass die Weinstein Company Insolvenz angekündigt hat (Quelle). Schon zuvor las ich davon, dass Harvey Weinstein seinen Job verloren hat, seine Reputation verloren hat und sogar seine Familie verloren hat.
Die Politiker, die sich noch einst im Sonnenschein des Hollywood-Moguls sonnten, waren schneller weg als die übriggebliebenen Lebensmittel in der Essener Tafel. Die Hollywood-Freunde Weinsteins verabschiedeten sich blitzschnell von dem Mann, der ihnen Oscars und Millionen bescherte, nur um selbst wenige Wochen darauf von #MeToo-Anschuldigungen eingeholt zu werden. Der Feminismus machte Weinstein zum Symbol des Sexismus, obwohl dieser feministischen Organisationen über Jahre Geld und Macht in Hollywood verschafft hatte.
Schließlich reichte auch seine Frau die Scheidung ein.
Harvey Weinstein hat inzwischen fast alles verloren, was er sich ein Leben lang aufgebaut hat. Eine Verurteilung gegen ihn gab es bisher jedoch nicht!
Die Realität weckt Linke auf, Schadenfreude sollte nicht meine Reaktion sein
Wer jahrelang den Feminismus finanziell buttert, Politiker wie Hillary Clinton unterstützt und die linksliberale Hollywood-Agenda vorantreibt, hat es verdient, von dem Monster geschluckt zu werden, das er selbst kreiert hat.
Die Realität macht Harvey gerade klar, dass er sein Leben lang auf das falsche Pferd gesetzt hat. Doch Schadenfreude ist trotzdem nicht die richtige Reaktion auf den Untergang Weinsteins …
Vielmehr ist jetzt der Moment gekommen, an dem Weinstein klar sein muss, dass es außerhalb der Hollywood- und Linksliberalen-Blase Menschen gibt, die einen Unschuldigen sehen, bis dessen Schuld zweifelsfrei bewiesen wurde.
Und diese Menschen sind häufig:
- Libertarier und Konservative
- Kapitalisten und Objektivisten
- MGTOW und Anti-Feministen
Wenn wir als Menschen dieser Gruppierungen mit Schadenfreude auf Weinsteins Untergang reagieren, lassen wir eine großartige Gelegenheit verstreichen.
Was ist, wenn Weinstein für unschuldig erklärt wird?
Nehmen wir einmal an, dass es tatsächlich irgendwann mal zu einem Prozess gegen Weinstein kommen sollte. Und ebenso wie im Bill Cosby Prozess stellt sich auch hier sehr schnell heraus, dass nicht einwandfrei eine Schuld bewiesen werden kann: Vor dem Gesetz gilt Weinstein in dem Fall als unschuldig!
Nun denken wir einen Schritt weiter.
Weinstein ist ein erfahrener Filmproduzent, millionenschwer, großartig vernetzt. So einen Mann aus der Matrix aufzuwecken und dann auf unserer Seite zu haben, könnte Hollywood viel mehr schaden als #MeToo es jemals könnte.
Denn was ist, wenn Weinstein als unschuldiger und von der Realität aufgeweckter Mann mit all seinen Ressourcen plötzlich beschließt wieder Filme zu machen … aber nur noch außerhalb Hollywoods und ohne linksliberale Agenda?
Also, auch wenn er dies wohl niemals lesen wird: Meine Vorverurteilung von Weinstein war falsch! Ich hätte ihn als unschuldig betrachten müssen, alleine schon, weil seine Schuld bisher nicht bewiesen wurde.